Feuerlöscher

Sind Sie stolzer Besitzer eines Feuerlöschers oder haben sogar mehrere?

Das ist sehr gut. Wissen Sie aber auch, wann Ihr Feuerlöscher zum letzten Mal gewartet wurde? Nein? Vielleicht noch nie? Das sollten Sie so schnell wie möglich ändern. Insbesondere Pulverlöscher müssen alle zwei Jahre geprüft werden. Ansonsten kann das Löschmittel verhärten, das Gerät wäre im Ernstfall nutzlos. Jeder Feuerlöscher trägt das Datum der Endkontrolle. Wird er gewartet, wird darüber ein Prüfsiegel mit dem letzten Kontrolldatum aufgeklebt. Bitte prüfen Sie dieses Siegel oder das Endkontrolldatum. Feuerlöscher-Wartungsfirmen finden Sie z. B. in den "Gelben Seiten".

Die Feuerwehr kontrolliert/wartet nicht Ihre Feuerlöscher.

 

Das bedeuten die Brandklassen:

Brandklassen

  • BRANDKLASSE A: Feste Stoffe, Verbrennung mit Glutbildung. Dazu zählen zum Beispiel Holz, Papier, Stroh, Kohle, Autoreifen oder Textilien.
  • BRANDKLASSE B: Brände von flüssigen oder flüssig werdenden Stoffen. Zum Beispiel Kraft- oder Schmierstoffe, Fette, Lacke, Alkohol, Kerzenwachs, PVC, Teer, Paraffin.
  • BRANDKLASSE C: Brennende Gase, zum Beispiel Propan, Methan, Wasserstoff, Erdgas, Stadtgas, Azetylen.
  • BRANDKLASSE D: Brennende Metalle, wie zum Beispiel Magnesium, Aluminium, Kalium, Natrium, Lithium.
  • BRANDKLASSE E: Diese Klasse gibt es nicht mehr - dies war einst die Brandklasse für Brände in elektrischen Niederspannungsanlagen (bis 1000 Volt)
  • BRANDKLASSE F: Brände von Speiseölen und -fetten (pflanzliche oder tierische Öle und Fette) in Frittiergeräten und anderen Kücheneinrichtungen.

Sie sehen, ein ABC-Löscher kann bis auf Metallbrände nahezu jedes Feuer bekämpfen. In Pulverausführung ist er zudem recht preiswert. Pulverlöscher haben jedoch einen entscheidenden Nachteil: Wie der Name schon sagt, versprühen diese ein backpulverähnliches Löschmittel. Das dringt so ziemlich in jede Ritze und Pore ein und lässt sich nur schwer entfernen. Oft richtet das aufwirbelnde Löschmittel mehr Schaden an, als die Flammen selbst. Ganz besonders in Wohnbereichen sowie in Räumen, in denen viel Technik (Computer, Fernseher, etc.) stehen.Sofern es Ihr Geldbeutel zulässt, sollten Sie deshalb prüfen, ob evtl. ein Schaum-, Kohlendioxid- oder  Wasserlöscher für Ihre Zwecke ausreicht. Schaumlöscher sind in der Regel teurer, doch dieses Löschmittel lässt sich wesentlich einfacher entfernen. Für welchen Einsatzweck benötigen Sie Ihren Feuerlöscher?
Vergleichen Sie selbst und lassen Sie sich ggf. von Fachfirmen beraten.

ACHTUNG: Schaumlöscher dürfen nicht zur Fett- oder Ölbrand-Bekämpfung eingesetzt werden, es sei denn, es handelt sich um spezielle Fett-/Ölbrand-Feuerlöscher. Herkömmliche Schaumlöscher enthalten Wasser, was bei der Zumischung in brennendes Fett zu einer Fettexplosion führt!

 

Wie verwendet man einen Feuerlöscher richtig?